Eine NFON Cloud-Telefonanlage hat mindestens eine und kann mehrere Amtsleitungen (externe Rufnummern) verwalten. Das können auch Rufnummern aus verschiedenen Ortsnetzen sein. Das nebenstehende Bild zeigt eine Anlage mit drei Amtsleitungen.
Jede Amtsleitung hat eine interne einstellige oder zweistellige Nummer (0,1,2 usw.). Diese interne Nummer wird i.d.R. vom Nutzer nicht bemerkt oder genutzt. Der NFON-Administrator ordnet einer Nebenstelle eine oder mehrere Amtsleitungen zu und legt auch die bevorzugte Amtsleitung der Nebenstelle fest.
Wenn ein Nutzer “den Hörer abhebt” und eine externe Rufnummer wählt, so erfolgt der Anruft über die bevorzugte Amtsleitung. Allerdings kann jeder Nutzer pro Anruf die gewünschte Amtsleitung per Funktionscode auswählen:
#+n | Nutzung der Amtsleitung n für den Anruf auf die Rufnummer (Das „n“ ersetzt die sonst notwendige „0“ für die Amtsholung) |
Dieser Funktionscode kann nicht deaktiviert werden! Falls ein Kunde mehrere rechtlich unabhängige Organisationen auf einer gemeinsamen Anlage betreibt, ist diese Funktion nicht gerne gesehen.
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Reihenfolge
Für den NFON-Administrator ist die korrekte Nummerierung der Amtsleitungen interessant, denn dadurch erspart man sich bei der manuellen Einrichtung von Nebenstellen viel Aufwand. Die Amtsleitung mit der kleinsten internen Nummer wird in dem Drop-Down Feld zuerst aufgeführt. Ausserdem ist die Amtsleitung mit der kleinsten internen Nummer bei neuen Nebenstellen als bevorzugte Amtsleitung voreingestellt.
Falls die Reihenfolge nicht passt, muss der NFON-Administrator dem NFON-Servicepartner (z.B. Deutsche Telekom) formlos beauftragen, die Nummerierung der Amtsleitungen zu ändern.
Immer bevorzugte AL verwenden
Die Option “Immer bevorzugte Amtsleitung verwenden” ist für den NFON-Administrator nicht sichtbar und kann nur von deinem NFON-Partner geändert werden:

Die Checkbox bewirkt folgendes: Bei Rückrufen aus der Rufliste wird immer die bevorzugte Amtsleitung der Nebenstelle anstatt die Amtsleitung des Anrufs verwendet. Klingt kompliziert, daher ein Beispiel:
- Eine Nebenstelle hat zwei ankommende Durchwahlen von verschiedenen Amtsleitungen, AL‑0 und AL‑1.
- Die Nebenstelle nutzt AL‑0 als bevorzugte (abgehende) Amtsleitung.
- Ein externer Anruf kommt über AL‑1 herein und erscheint in der Anrufliste.
- Wird dieser externe Anruf nun über die Anrufliste zurückgerufen, so hängt die übermittelte Rufnummer der Nebenstelle von der Einstellung der AL ab:
- Checkbox leer: In der Anrufliste erscheint die Rufnummer des externen Anrufers mit #1 davor. Das #1 kennzeichnet die AL‑1. Beim Rückruf sieht der Angerufene die Rufnummer der AL‑1, also die Rufnummer, die er ursprünglich angerufen hat.
- Checkbox gesetzt: In der Anrufliste erscheint die Rufnummer des externen Anrufers ohne #1 davor. Beim Rückruf sieht der Angerufene die bevorzugte AL der Nebenstelle, also AL‑0.
Limitierungen
Die NFON Cloud-Telefonanlage kann bis zu 1000 Amtsleitungen aus verschiedensten Ortsnetzen verwalten.