Not­ruf

Ei­ne Cloud-Te­le­fon­an­la­ge kann über­all dort ge­nutzt wer­den, wo man Zu­gang zum In­ter­net hat. Die ex­ter­ne bzw. öf­fent­li­che Ruf­num­mer ei­ner Ne­ben­stel­le hat u.U. ei­ne an­de­re Vor­wahl (Orts­netz­kenn­zif­fer, ON­KZ) als der Ort, an dem die Ne­ben­stel­le ge­nutzt wird. Was be­deu­tet das für den Not­ruf wie 110 oder 112?

Mo­bi­le App

Wird die Ne­ben­stel­le mit der Mo­bi­le App ge­nutzt, so wird die Not­ruf­num­mer nicht über die Mo­bi­le App, son­dern über das Te­le­fon­sys­tems des Smart­phones oder Ta­blet-PCs an­ge­ru­fen. Der Not­ruf nutzt al­so die mo­bi­le Ruf­num­mer und die ort­li­che Lo­ka­li­sie­rung er­folgt über das Mo­bil­funk­netz.

Das Mo­bil­funk­netz weiß, in wel­cher Zel­le sich das Smart­phone be­fin­det und lei­tet den Not­ruf an die rich­ti­ge Leit­stel­le.

Web App oder Desk­top App

Die NFON Apps iden­ti­fi­zie­ren sich an der NFON Cloud-Te­le­fon­an­la­ge über E‑­Mail-Adres­se und Pass­wort und wer­den der Ne­ben­stel­le nach der Au­then­ti­sie­rung dy­na­misch zu­ge­ord­net. Die NFON Cloud-Te­le­fon­an­la­ge weiß al­so nicht, an wel­chem Stand­ort die App ge­nutzt wird. Da­her sind die Nut­zer ei­ner NFON Cloud-Te­le­fon­an­la­ge zu in­for­mie­ren, dass der Not­ruf von der Web App oder der Desk­top App zwar funk­tio­niert, der An­ruf aber u.U. nicht zur nächst­ge­le­ge­nen Not­ruf­leit­stel­le ge­lei­tet wird. Falls der An­ru­fer nicht mehr sa­gen kann, wo er sich be­fin­det (Rö­chel­ruf), geht wert­vol­le Zeit ver­lo­ren.

IP-Pho­ne

Der Ad­mi­nis­tra­tor rich­tet IP-Pho­nes ein und weist dem IP-Pho­nes ein Stand­ort zu. Ein Stand­ort kenn­zeich­net ei­ne Post­adres­se und ei­ne Orts­netz­kenn­zahl und wird von der Te­le­kom ein­ge­rich­tet. I.d.R. wird zu je­der öf­fent­li­chen Ruf­num­mer ein Stand­ort an­ge­legt, der dann in der NFON Cloud-Te­le­fon­an­la­ge sicht­bar ist.

Im Fal­le ei­nes Not­rufs (je­mand wählt am IP-Pho­ne ei­ne Not­ruf­num­mer) wird:

• die ex­ter­ne Ruf­num­mer der Ne­ben­stel­le wird igno­riert
• der Stand­ort des IP-Pho­nes wird zu­grun­de­ge­legt
• aus der Lis­te der er­reich­ba­ren Amts­lei­tun­gen wird ei­ne Ruf­num­mer mit glei­cher ON­KZ wie der Stand­ort aus­ge­wählt
• der Not­ruf er­folgt al­so von ei­ner ört­lio­chen Ruf­num­mer

Auf die­se Wei­se ist si­cher­ge­stellt, das ein Not­ruf mit der pas­sen­den ört­li­chen Ruf­num­mer ge­tä­tigt wird und die nächst­ge­le­ge­ne Leit­stel­le er­reicht wird. Die Leit­stel­le kann an­hand der Ruf­num­mer den Stand­ort iden­ti­fi­zie­ren.

Zen­tra­li­sier­te Ruf­num­mern­plä­ne

Wenn Dein Un­ter­neh­men al­so an ver­schie­de­nen Stand­or­ten oder in ver­schie­de­nen Or­ten tä­tig ist und al­le Nut­zer über ei­nen ge­mein­sa­men Ruf­num­mern­block er­reich­bar sein sol­len, so soll­test du pro Bü­ro­stand­ort ei­ne Ruf­num­mer be­auf­tra­gen und in der NFON Cloud-Te­le­fon­an­la­ge ein­rich­ten las­sen. So kannst Du den IP-Pho­nes im­mer den pas­sen­den Stand­ort zu­wei­sen. Nut­zer von Web oder Desk­top App soll­ten für den Not­ruf ein Smart­phone nut­zen.