…lässt deine Festnetzrufnummer von der Leine, einfach, überall und flexibel. Damit Du alles so einfach und flexibel nutzen kannst, haben sich viele Unternehmen und schlaue Köpfe Gedanken gemacht. Dieser Beitrag erklärt, was im Hintergrund geschieht.
Cloud-Telefonie besteht aus folgenden Bausteinen, Funktionen oder Elementen:
Inhaltsverzeichnis
(1) Öffentliches Telefonnetz
Das öffentliche Telefonnetz entstand gegen 1890 und verbindet heute die vielen verschiedenen Teilnehmernetzbetreiber (TNB) untereinander, weltweit.
Die TNBs übertragen die Telefongespräche und bieten ihren Kunden über verschiedene Produkte und Services den Zugang zum weltweiten Telefonnetz. Im Hintergrund werkeln weitere Internet (Carrier) um die Daten weltweit zu verteilen, über Kabel, Lichtwellenleiter, Funk, Satelliten oder Seekabel.
Ein Mobilfunkvertrag bietet z.B. eine öffentliche Mobilfunkrufnummer und meistens auch einen Zugang zum Internet. Ein DSL- Anschluss bietet z.B. drei öffentliche Festnetzrufnummern und Zugang zum Internet.
(2) Cloud-Telefonie Anbieter
Ein Cloud-Telefonie Anbieter verbindet das öffentliche Telefonnetz mit dem Internet und beitet zusätzliche Leistungsmerkmale an. Die NFON bietet z.B. eine Cloud-Telefonanlage mit über 150 Leistungsmerkmalen an, die mit dem öffentlichen Telefonnetz über verschiedene Carrier verbunden ist. Der Service “NFON X powered by Telekom” kombiniert die Cloud-Telefoanlage der NFON mit dem öffentlichen Telefonnetz der Telekom.
(3) Internet
Das Internet ist nicht so alt wie das Telefonnetz und bildet heute die Basis für die Übertragung von Daten, Videos und Sprache. Man spricht heute von All-IP, alles wird digital über das Internet übertragen. Die Sprache des Internets ist das Internet-Protokoll (IP) in der Version 4 oder 6 (IPv6).
Die Internetserviceprovider (ISPs) bieten ihren Kunden den Zugang zum weltweiten Internet. Oft bieten die Kommunikationsdienstleister, wie die Deutsche Telekom, mehrere Dienste in einem Vertrag an: Zugang zum öffentlichen Telefonnetz, Zugang zum Internet und weitere Dienste wie E‑Mail, Cloud- Speicher, Fernsehen über Internet…
Damit alles abhörsicher übertragen wird, werden die digitalen Sprachsignale bereits im Telefon oder besser, der App verschlüsselt und erst beim Cloud-Telefonie Anbieter entschlüsselt. Zusätzliche Sicherungsmaßnahmen wie VPN sind nicht erforderlich.
(4) Internet-Anschluss mit Router
In Deutschland ist für Privatpersonen der kombinierte Telefon- und Internetzugang üblich. Die Telekom bietet für Endkunden i.d.R. einen gebündelten Anschluss an: Internet und Telefondientste über eine Leitung. Ein entbündelter DSL-Anschluss ist eher unüblich.
Der Router am Ende der Leitung teilt die gebündelten digitalen Signale auf und bietet z.B. einen Anschluss für ein analoges Telefon und einen Netzwerkanschluss für das Internet. In Deutschland ist die Fritzbox sehr bekannt, die Router bieten natürlich noch viel mehr.
Pro aktivem Telefongespräch wird eine Bandbreite von ca 100 kbit/s benötigt, sowohl in Upload- als auch in Download-Richtung. Die zur Verfügung stehende Bandbreite kann man schnell mit einem Speedtest ermitteln. Bei asymetrischen DSL-Anschlüssen muss man eher auf die Upload-Gescheindigkeit achten. Das nebenstehende Bild zeigt den Telekom-Speedtest an einem 50 Mbit/s DSL-Anschluss mit einem PC im WLAN. Siehe auch: Verbindung testen
(5) Mobiles Internet
Das mobile Internet steht auf dem Smartphone zur Verfügung. Es ist unabhängig vom Internet-Anschluss im Büro oder Zuhause. Da der (public) Cloud-Telefonie Anbieter seine Leistungen über das Internet anbietet, können die Nutzer ihre Festnetzrufnummern überall nutzen, auch auf dem Smartphone. Dazu muss auf dem Smartphone die Mobile App des Cloud-Telefonie Anbieters installiert werden und schon kann man auf dem mobilen Smartphone die Festnetzrufnummer nutzen.
Telefonate über die Smartphone App, wie z.B. die NFON Mobile App, nutzen das mobile Datenvolumen. Der Mobilfunkvertrag sollte genügend Datenvolumen bieten, damit es keine Überraschungen gibt. Eine Stunde telefonieren über die Mobile App verbracht ca. 100 MB Datenvolumen. Heutige Verträge bieten ein Inklusive ‑Datenvolumen von 5 GB und mehr an, genug für viele Stunden…
(6) Nutzer mit PC- oder Mobile-App
Der Nutzer oder auch User nutzt die Services des Cloud-Telefonie Anbieters über vorhandene Internetzugänge. Dabei ist es egal, ob der Internetzugang über den klassischen DSL-Anschluss oder das mobile Internet genutzt wird.
Der Nutzer ist i.d.R. eine Person mit eindeutiger E‑Mail-Adresse. Der Nutzer kann gleichzeitig mehrere Endgeräte oder Clients nutzen. Der Hersteller NFON bietet mit Cloudya folgende Nutzungsmöglichkeiten an:
- Web App im (Chrome) Web-Browser
- Desktop App auf dem Windows- oder MAC-PC mit integrierten Web-Browser und weitere Schnittstellen zum PC
- Mobile App auf dem Google Andoid oder Apple iOS Smartphone
- IP-Phone als Tischtelefon oder Analog-Adapter
- 3rd-Party SIP-Agent für Türklingeln oder andere SIP-fähige Endgeräte sir z.B. PhonerLite.
- XCAPI-Device für Fax-Server
(7) Administrator
Der Administrator (kurz: Admin) konfiguriert die Cloud-Telefonanlage über das Verwaltungstool des jeweiligen Herstellers und kennt sich meistens mit den verwendeten Technologien aus. Der Cloud-Telefonie Anbieter NFON bietet für Kunden der Deutschen Telekom folgende Portale an:
- https://admin.nfon.telekom.net/de/login (Konfigurationsportal)
- https://nfon.telekom.net/auth/login (Nutzer-Portal)